Herausforderung kleiner Onlineshops: 9 Tipps für Deinen Webshop

Undine JaehneE-Commerce, JTL - Tipps & Tricks, JTL-Shop5, RatgeberLeave a Comment

Frau mit gelbem Pulli vor gelbem Hintergrund, in der Hand hält sie das Warenkorb-Logo für Onlineshopping

Für kleinere Onlineshops ist es schwierig, neben nationalen und internationalen Flaggschiffen zu überleben. Gegen deren komplexe und hochwertige E-Commerce-Portale, ihr riesiges Angebot und natürlich auch die Niedrigpreise sind kleine Onlineshops oft chancenlos. Für zusätzlichen Druck sorgen Digitalisierung und Globalisierung. Wie Du diese Herausforderung erfolgreich meisterst, erfährst Du hier.

Besitzt Du einen kleinen Webshop und hast den Eindruck, dass Du nicht gegen die Konkurrenz aus dem E-Commerce und dem Großhandel ankommst? Suchst Du nach Wegen, um Dich am Markt zu behaupten? Wenn ja, haben wir hier die wichtigsten Strategien zusammengestellt, mit denen Du Deine Vorteile ganz effektiv nutzt.

Überzeuge mit Einzigartigkeit und zeige die Benefits, mit denen die großen Player nicht dienen können. Kommuniziere die Stärken Deines Shops ganz gezielt. Oft können kleine Onlineshops in Sachen Know-how und Kundenservice punkten.

Mit unseren folgenden Methoden & Themen kannst Du ein angesehener Nischenplayer am Markt werden:

1. Setze auf einen günstigen Shopanbieter – JTL-Shop 5

Bevor Du mit Deinem kleinen Onlineshop starten kannst, steht die Wahl des Shopsystems an. Wir empfehlen JTL. Mit der kostenfreien Community Free Edition können Händler bis zu 500 Artikel über die Gratisversion von JTL-Shop einstellen. Das ist ideal für Einsteiger, Start-ups oder Onlinehändler mit kleinem Sortiment. Auch wenn Deine Produktauswahl wachsen sollte, bleibt JTL-Shop die richtige Wahl, da Du jederzeit in einen anderen Tarif wechseln kannst.

Der JTL-Shop ist nicht nur günstig, sondern sieht auch gut aus. Individualisiere die Standardeinstellungen und bearbeite über den OnPage Composer jede Seite per Baukastenprinzip, das funktioniert auch ohne Programmier- oder Designkenntnisse. So  setzt Du Dein Angebot perfekt in Szene.

Du willst mehr über Deine Möglichkeiten mit JTL erfahren? Als JTL-Servicepartner beraten wir Dich gerne und unterstützen Dich bei der Umsetzung.

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2. Biete einen technisch gut aufgestellten Onlineshop

Onlineshopping findet nur noch selten am Desktop, sondern hauptsächlich via Smartphone oder Tablet statt. Optimiere Deinen Onlineshop daher für Mobilgeräte. Das honoriert auch Google.

Handy mit gelber Hülle vor gelbem Hintergrund. aus dem Bildschirm kommen gelbe Pakete geflogen

Onlineshops müssen vor allem mobil gut aufgestellt sein, A. Solano canva.com

Deine Seiten sollten vor allem schnell verfügbar sein – besonders mobil. Achte also bei der Shopentwicklung auf den Pagespeed, denn langsame Shops werden schnell weggeklickt. Außerdem wirkt sich eine gute Geschwindigkeit positiv auf das Suchmaschinen-Ranking aus. Mit einer professionellen Programmierung und einem verlässlichen Hosting-Anbieter gelingt Dir das.

Neben der Ladegeschwindigkeit sind weitere technische Punkte wichtig:

  • Sorge mit einer übersichtlichen Shop-Struktur und einer logischen sowie funktionierenden Navigation für eine gute Orientierung Deiner Nutzer.
  • Achte darauf, dass Dein Onlineshop den aktuellen Rechtsnormen (z. B. Thema Datenschutz) entspricht. So verhinderst Du kostenintensive Abmahnungen. Der Händlerbund bietet Onlinehändlern Rechtssicherheit mit Rechtstexten, Abmahnvertretung sowie Rechtsberatung.
  • Biete einen transparenten Bestellablauf ohne versteckte Zusatzkosten und einen einfachen Bezahlvorgang.

3. Zeige Expertenwissen & baue Vertrauen auf

Du kennst Dich mit Deinem Produkt aus? Im Idealfall nutzt Du es selbst und stehst hinter Deinem Sortiment. Nutze Dein umfangreiches Spezialwissen und ergänze es durch persönliche Einblicke: Schreibe beispielsweise individuelle Kategorie- und Produkttexte, die Dein Wissen untermauern oder zeige die Vorteile der Artikel in Produktvideos. Tritt dabei selbst auf – bildlich, per Video und in Statementtexten.

Neben Deinem Expertenwissen sorgen Trust-Signale wie Kundenbewertungen und Siegel für den Vertrauensaufbau. Binden Sie hierfür Bewertungsmöglichkeiten wie Shopauskunft ein. So kannst Du Kundenbewertungen direkt in Deinem Onlineshop anzeigen.

Tipp: Mit unserem kostenfreien Shopauskunft Widget kannst Du das Bewertungsportal Shopauskunft.de in Deinem Shop integrieren.

4. Biete gute Inhalte für Deine Kunden & die Suchmaschinen

Erkläre Dein Produkt in gut verständlichen, abwechslungsreichen Texten. Nutze hierfür in Deinem kleinen Webshop verschiedene Möglichkeiten wie Kategorie-, Produkt- sowie Ratgebertexte, Glossare, FAQs und Blogbeiträge. Durch eine vorherige Keywordrecherche erfährst Du, welche Suchbegriffe relevant sind und ein hohes Suchvolumen haben. Indem Du diese Keywords im Text ausbalanciert platzierst, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die Suchmaschine Dein Angebot in den vorderen Ergebnissen angezeigt wird.

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Ergänze die Texte durch aussagekräftige Bilder sowie Videos. Mit unserem passenden Plugin Video in Artikelbildgalerie legst Du Videos verschiedener Plattformen in der Artikelbildergalerie an und bietest Deinen Käufern eine optimale Nutzererfahrung auf allen Endgeräten bieten.

Individualisiere auch den Checkout, indem Du den Käufer persönlich ansprichst. Nutze hierfür die von ihm während der Bestellung eingegebenen Daten, wie seinen Namen und zeige ihm nochmals seine Bestellung. Verrate ihm anschließend, wie die nächsten Schritte sind. Das kann gerne ein augenzwinkernder Text sein, wenn dies zu Deinem Angebot passt.

Zuallererst gibt diese persönliche Note Deinen Kunden ein gutes Gefühl während des Einkaufens. Außerdem wirkt Dein Shop dadurch authentisch sowie persönlich und Du kannst Vertrauen aufbauen. Beschränke Deine Ansprache dabei nicht nur auf Stammkunden, sondern dehne sie auf einen erweiterten Kundenkreis aus. Bleibe auch nach dem Verkauf eines Produkts am Ball bzw. am Kunden. Das klappt vor allem mithilfe von Social Media.

5. Schaffe Kundenerlebnisse mit einer guten Customer Journey!

Jetzt kommt der Haken: Allein mit Know-how und Fachwissen wirst Du Dich mit Deinem Nischenprodukt kaum durchsetzen und behaupten können. Kombiniere daher die oben besprochenen Trümpfe mit einem exzellenten Kundenservice. Diese Verknüpfung sorgt für eine ganz besondere Customer Experience (Kundenerfahrung), die wiederum eine treue Stammkundschaft anlockt. Dafür solltest Du jedem einzelnen Kunden individuell Zeit und Aufmerksamkeit widmen, damit dieser seine Bedürfnisse und Vorstellungen äußern kann.

Kunden, die ein besonderes Einkaufserlebnis hatten, weil Du sie gut beraten hast, werden weiter bevorzugt in Deinem kleinen Onlineshop einkaufen, weil sie sich wertgeschätzt fühlen.

Biete verschiedene Touchpoints für Kundenfragen, wie:

  • ein Chat direkt im Shop oder per Messenger wie WhatsApp und Facebook-Messenger – unser Plugin Messenger Kontaktlayer macht es möglich
  • Kunden Fragen und -antwortmöglichkeiten direkt am Artikel – mit unserem Plugin Kundenfragen und -antworten für Artikel beantwortest und moderierst Du Kundenfragen direkt auf Produktebene
  • Ratgeberbereiche wie Blogbeiträge, Lexika, Glossare oder FAQ – auch hier bieten unsere Plugins Lexikon und FAQ mit strukturierten Daten hervorragende Möglichkeiten, mit denen Du sowohl das Einkaufserlebnis in Deinem JTL-Shop als auch das SEO-Ranking optimieren kannst
  • Produktbewertungen – mit unserem Plugin Produktbewertung Plus können Deine Kunden Bilder und Videos in Bewertungen integrieren und so anderen Kunden bei ihrer Kaufentscheidung helfen

Wichtig sind kurze Antwortzeiten auf Kundenanfragen. So zeigst Du, dass Du Wert auf eine gute Customer Relationship (Kundenbeziehung) legst und diese auch ganz bewusst pflegst. Ob Kunden wieder in Deinem Webshop kaufen, hängt also tatsächlich vom Kundenerlebnis ab.

6. Erhöhe den Warenkorb durch Cross Selling & Gratisgeschenke

Hat Dein Kunde einen Artikel in den Warenkorb gelegt, biete ihm via Cross Selling passende Artikel an. Wer sich für ein Skateboard interessiert, kauft ggf. die passende Schutzausrüstung oder Lifestyle-Mode.

Mann reicht Paket ins Bild, im Hintergrund stehen weitere braune Pakete

Gratisgeschenke & Aktionen lösen oft Spontankäufe aus, Sunan Wongsa-nga von Getty Images canva.com

Eine weitere Möglichkeit, um den Warenkorb zu erhöhen, sind Gratisgeschenke. Diese gibst Du ab Erreichen eines bestimmten Bestellwerts kostenfrei zum Kauf dazu. Damit der Kunde diese im Blick hat und noch einen weiteren Artikel in den Warenkorb legt, sollte ein entsprechender Hinweis im Warenkorb aufploppen: “Kaufe noch für 10 € weitere Artikel ein und sichere Dir unser Gratisgeschenk.”

7. Biete verschiedene Bezahlmöglichkeiten

Zu einem guten Service gehört auch der Bezahlvorgang. Jüngere Onlinekäufer bevorzugen Online-Zahlungen per Mobiltelefon wie Apple Pay, Google Pay oder PayPal. Ältere benutzen hingegen lieber Giro- oder Kreditkarten. Je mehr Zahlungsmöglichkeiten Deine Kunden zur Auswahl haben, desto besser. Das macht einen guten Eindruck.

Aufgeklappter Laptop mit geöffnetem Onlineshop im Tab, Frau hält Kreditkarte mit einer Hand während die andere Hand zur Tastatur zeigt

Mit einer guten Auswahl an Bezahlmöglichkeiten punkten kleine Onlineshops, grinvalds von Getty Images Pro canva.com

Um unkompliziert verschiedene Bezahlvarianten in Deinem JTL-Shop einzubinden, ist Mollie ideal. Denn die cloudbasierte Plattform vereint alle wichtigen Zahlarten. Außerdem übernimmt Mollie die Abwicklungen von Online-Zahlungen für Dich. So kannst Du Deinen Kunden mit nur einer Funktion verschiedene Zahlungsmethoden von SOFORT Banking, Klarna, Apple Pay über Kreditkartenzahlungen und PayPal bis hin zu Geschenkkarten anbieten.

Gerne erklären wir Dir, wie Mollie funktioniert und binden es in Deinem Onlineshop ein.

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8. Entwickle Deine eigene, einzigartige Strategie!

Eine andere Möglichkeit, sich gegen die großen Konkurrenten durchzusetzen, sind besondere bzw. einzigartige Angebote. So stichst Du durch Einzigartigkeit hervor. Wie diese Angebote aussehen könnten, erklären wir jetzt:

Exklusive Artikel

Klar, Branchengiganten wie Amazon weisen eine riesige Liste an Produkten vor. Allerdings kann selbst Amazon nicht mit jedem Artikel dienen. Gerade, wenn es um neueste Trends geht, zeigen Studien, dass die Versandriesen eher im Nachteil sind. Das heißt natürlich nicht, dass es in Deinem Webshop immer alles geben muss. Eher das Gegenteil ist der Fall. Ein gut sortiertes, durchdachtes und überschaubares Sortiment zeigt Exklusivität. Lass sich die Einzigartigkeit Deines Webshops auch in Deinem Warenangebot widerspiegeln. Beschreibe wie Du bei der Auswahl sowie Suche neuer Artikel vorgehst und warum Du Dich für Dein Sortiment entschieden hast.

Nischenprodukte

Es gibt einen ganz eindeutigen Unterschied zwischen Einzigartigkeit von Artikeln und Nischenprodukten: Als Nischengeschäft bietest Du Deine Produkte einer relativ kleinen, aber ziemlich genau definierten Zielgruppe an. Erfolgreich wird das Ganze durch wenig Konkurrenz und durch das Fachwissen der Geschäftsinhaber. Mit solchen speziellen Sortimenten und mit so viel Expertise können die Internetriesen nicht mithalten.

Personality ist Trumpf

Dabei spielt einerseits der Charakter Deines Sortiments eine große Rolle, andererseits auch Dein Online-Auftritt, der durch tolles Webdesign und Service bestechen sollte. Mithilfe von Persönlichkeit sorgst Du dafür, dass sich Deine Kunden während des Einkaufs wohlfühlen, alle Fragen zum Produkt klären können und sie gut durch den Shop bis zum Kaufabschluss geleitet werden. Auch das verschafft Ihnen einen Vorteil gegenüber anonymen und charakterlosen Onlin-Giganten.

Alle diese Methoden können dazu führen, dass Du Dir einen festen Platz am Markt sicherst. Garantieren kann das allerdings niemand. Wenn das bei Dir trotz aller Bemühungen nicht funktionieren sollte, denke doch über die Kooperation mit einem anderen Webshop nach. Im Bereich des eCommerce hat sich hierzu ein aussichtsreicher Trend entwickelt. Der kann vor allem für Online-Stores, die sich vom Thema her ähneln oder ergänzen, wirklich vorteilhaft sein. Einerseits nützt Dir der gemeinsame Kundenstamm, auf der anderen Seite können sich die Partner gegenseitig bewerben.

9. Einstiegs- & Anschlusskommunikation via Social Media

Auch Mund-zu-Mund-Propaganda (Buzz Marketing) bzw. persönliche Empfehlungen sind für kleine Onlineshops wichtig. Mit der bestmöglichen Beratung sowie einem stimmigen Einkaufserlebnis im Shop und einer guten Präsentation auf Deinen Social Media Profilen kannst Du das positiv beeinflussen.

Eine Person schreibt auf ihrem Smartphone mit eingeblendeten Social Signals

Via Instagram & Co erreichst Du Deine Zielgruppe, Shutterstock/sondem

Unterstütze Deine Kunden, indem Du Tipps und Informationen in Form von Ratgeber-Blogbeiträgen, Posts oder Videos von Testimonials veröffentlichst. So streust Du Dein Wissen, stellst Dein Know-how zur Verfügung und sorgst für Reichweite.

Es kommt auch darauf an, dass sich Empfehlungen in Form von Posts oder Kommentaren auf den entsprechenden Kanälen verbreiten. Das heißt, es ist nicht nur wichtig, wie Du im Internet agierst, sondern auch, wie es Deine Kunden tun. Gib potentiellen und bereits gewonnenen Kunden daher den Anlass, positiv über Dich und Deinen Onlineshop zu reden.

Von der Shopentwicklung über die Produktpflege und Content-Produktion bis hin zur Social Media Betreuung unterstützen wir Dich gern. Lass uns gemeinsam Deinen kleinen Onlineshop umsetzen.

Kontakt

 

Vorschaubild: canva.com/Ales Munt

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