Die 6 größten SEO-Sünden & wie Sie diese vermeiden

Simone BalserOnline-Marketing, Ratgeber1 Comment

Würfel mit der Aufschrift God & Bad SEO auf einer Holzplatte liegend. SEO-Sünden gilt es zu vermeiden.

Wenn Sie eine Website oder einen Onlineshop betreiben, dann wissen Sie, wie wichtig SEO (Suchmaschinenoptimierung) ist. Es gibt viele Möglichkeiten, Ihre Seiten und Seiteninhalte so zu optimieren, dass diese möglichst weit oben in den Suchmaschinenergebnissen (SERPs) angezeigt werden. Dabei können sich aber auch viele Fehler einschleichen, die sich negativ auf Ihr Ranking auswirken können. Wir stellen hier die sechs größten SEO-Sünden vor und geben praktische Tipps, wie Sie dagegen vorgehen oder sie von Anfang an vermeiden können.

In unserem Blogbeitrag finden Sie Informationen zu folgenden SEO-Sünden:

1. Sie bieten keinen Mehrwert

Zunächst einmal: Google interessiert sich erstmal nicht die Bohne für Ihre Produkte. Ihr Sortiment und Ihre Dienstleistungen gehen unter 1000 ähnlichen Seiten schnell unter und Google bewertet sie auch so, wenn Sie keinen Mehrwert für die User bieten. Solange Ihr Inhalt nicht aus der Masse heraussticht, wird Google Ihre Seite nicht höher platzieren. Wenn Sie mehr Besucher bekommen und mehr verkaufen wollen, dann müssen Sie Google auch mit guten Inhalten füttern.

“If a page exists only to make money, the page is spam” – GOOGLE

Lösung: Erstellen Sie hochwertigen Content

Content bedeutet Inhalt. Diesen können Sie in Form von Texten, Bildern, Grafiken und Videos auf Ihren Seiten platzieren. Dazu zählen zum Beispiel Produkttexte, Blogbeiträge, Tutorials, Lexika, Infografiken, Tests, Whitepapers, E-Books, Ratgeber, Umfragen, Studien und anderes. Dabei spielt, für die Suchmaschine, vor allem die Qualität der Texte eine große Rolle. Diese sollten den Leser ansprechen, ihm einen interessanten Mehrwert bieten und gleichzeitig suchmaschinenoptimiert sein. Stellen Sie sich als Experte Ihrer Branche dar und beantworten Sie Fragen. Gehen Sie auf Sorgen und Probleme Ihrer potenziellen Kunden ein. Erklären Sie Fachbegriffe und schreiben Sie Texte, die die Leser wirklich interessieren. Content, der nur suchmaschinenoptimiert ist, aber den User nicht anspricht, wird Ihnen nichts nutzen. Denn für Google ist der einzigartige Inhalt und damit der Mehrwert für die User, in den letzten Jahren, zu einem der wichtigsten Rankingfaktoren geworden.

2. Falscher Einsatz von Keywords

Keywords sind Suchbegriffe, die die User in die Suchmaschine eingeben. Da Google sich immer weiterentwickelt, haben sich auch die Anforderungen an den Einsatz von Keywords geändert. Reine Aufzählungen oder Begriffe, die in einem Text unnatürlich häufig vorkommen, bewertet Google als Keyword Stuffing und rankt sie dementsprechend schlechter. Auch der fehlende Einsatz von Nebenkeywords und Long Tail Keywords wird negativ bewertet.

Lösung: Keyword-Recherchen & Einsatz an relevanten Stellen

Führen Sie eine professionelle Keyword-Recherche durch. Nutzen Sie dafür, je nach Budget, kostenfreie oder finanzierbare Keyword-Tools. Die Tools zeigen Ihnen die erfolgversprechendsten Keywords auf. Eine gute Keyword-Recherche wirkt sich außerdem nahezu auf jede andere SEO-Aufgabe aus.

Das Hauptkeyword sollten Sie jetzt an relevanten Stellen einsetzen:

  • im Title-Tag
  • in mindestens einer H1 & H2-Überschrift
  • im ersten Absatz
  • mindestens zwei- oder dreimal innerhalb des Textes
  • in der Alt-Beschreibung eines Bilds, wenn es denn auf dem Bild zu sehen ist
  • in der URL

Die Nebenkeywords können Sie, je nach Suchrelevanz, auch in Überschriften und in den Text einfließen lassen. Aber achten Sie darauf, dass sie seltener vorkommen als das Hauptkeyword.

#knowmates-Tipp
Sie wollen SEO-Sünden vermeiden und in den Google Suchergebnissen weiter nach vorne kommen? Gerne unterstützen wir Sie dabei, finden geeignete Keywords und optimieren Ihre Webpräsenz On- & OffPage.

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3. Seite lädt zu langsam

Kaum etwas schreckt Nutzer so sehr von einer Website ab, wie die Ladegeschwindigkeit. In Zeiten von superschnellen Internetverbindungen und 5G sind die Besucher immer ungeduldiger. Die meisten Betreiber optimieren ab und an ihre Websites und überladen Sie schnell mit Daten, die zu langen Ladezeiten führen. Sie setzen beispielsweise auf große Bilder, intuitive Elemente und schöne Animationen. Dazu kommen dann noch viele Plugins, Pop-Ups und so weiter. Doch das, was optisch ansprechend ist, kann schnell zu einer langsamen Performance führen. Nicht nur die Website-Besucher bewerten langsame Ladegeschwindigkeiten schlechter, auch Google rankt lahme Seiten niedriger. Gerade auf mobilen Endgeräten ist das problematisch und es greift zusätzlich das Datenvolumen an.

Ganz neu seit Mai 2021, setzt Google die Core Web Vitals als Rankingfaktor ein. Dabei wird die User Experience einer Seite bewertet. Neben der Ladegeschwindigkeit spielen jetzt auch die Interaktivität einer Seite und die visuelle Stabilität eine Rolle für das Ranking.

Lösung: Optimierung der Ladegeschwindigkeiten & User Experience (mobil & am Desktop)

Um die Seitenladegeschwindigkeit mobil und im Desktop-Bereich zu verbessern, gibt es mehrere Lösungen:

  • schnellerer Server durch Host-Wechsel
  • Bildkompression (z. B. durch Lazy Loading, WebP Bildformat)
  • Cache-Plugins (für effektive Cache-Einstellungen)
  • Verkleinerung & Skript-Komprimierung (z. B. mit Cloudflare)
  • Plugins auf Probleme überprüfen & verbessern

4. Zu wenig interne Verlinkungen

Viele Website-Betreiber wissen gar nicht, wie wichtig Verlinkungen für Google sind. Dazu gehören nicht nur die Backlinks, also die Links, die von externen Seiten zu Ihrer führen, sondern auch interne Links. Interne Links verknüpfen Ihre Seiten untereinander. Das bewertet Google als relevanteren Inhalt.

Lösung: Spannen Sie ein internes Link-Netz

Nutzen Sie die Chance auf jeder Produkt- und Kategorieseite interne Links zu setzen; sei es zu ergänzenden Produkten, ähnlichen Kategorien oder dazu passenden Blogbeiträgen. Setzen Sie die Links als „beschreibenden Text“, weit oben auf die Seite oder bearbeiten Sie sie mit HTML (z. B. fett oder kursiv). Verwenden Sie dazu relevante Keywords und vermeiden Sie Formulierungen, wie „hier klicken“. Wenn möglich, setzen Sie die internen Links innerhalb des Haupttextes und verlinken Sie in erster Linie nützliche Inhalte für die Leser und nicht für die Suchmaschine. Achten Sie dabei darauf, die Texte nicht mit Links zu überladen. Je nach Textlänge bieten sich 2-10 Links pro Seite an.

Einer der größten Rankingfaktoren sind nach wie vor Backlinks und daran mangelt es bei erschreckend vielen Websites. Auch wenn der PageRank von Google so nicht mehr existiert, wird die Qualität einer Seite immer noch teilweise anhand der Anzahl der Links gemessen, die auf sie zeigen. Die Idee dahinter basiert auf der Annahme, dass Links auf eine andere Website, eine Art Empfehlung sind und diese Seite relevanten Inhalt enthält. Google hat die Bewertungsweise in den letzten Jahren immer weiter verändert und verbessert, damit manipulierte Backlinks nicht gut bewertet werden. Das hat den Backlinkaufbau leider nicht vereinfacht. Welche Linkbuilding-Techniken Sie besser vermeiden sollten und welche funktionieren, ist ein komplexes Thema.

Lösung: Beschäftigen Sie sich mit Backlink-Aufbau

  • Linkprofilanalyse
  • Backlinks überwachen
  • ggf. Backlinks von schlechten Domains über Google Search Console entwerten (disavow-Tool)

Erstellen Sie hochwertige Inhalte, Infografiken oder Ähnliches, die einen wirklichen Mehrwert bilden und auf die Interessierte von ganz allein verlinken, weil sie davon begeistert sind. Beschäftigen Sie sich mit Backlinks und lesen Sie sich in das Thema ein oder lagern Sie es aus und beauftragen einen Experten damit. Wenn Sie sich in funktionierendes Backlinking eingearbeitet haben, sollten Sie das Linkbuilding zu einem fortlaufenden Prozess machen und sich jede Woche oder Monat aktiv selbst um Backlinks bemühen.

6. Keine Analysen & weiteren Optimierungen

Wenn Sie Ihre Website oder Ihren Onlineshop nach den obigen Punkten suchmaschinenoptimiert haben, dürfen Sie nicht stehen bleiben. Eine Seite, die Sie einmalig überarbeitet haben und die ein hohes Ranking erzielt, wird dort nicht bleiben, da sich die Algorithmen der Suchmaschinen ständig ändern und die Konkurrenz nicht schläft. Auch sollten Sie nicht zu ungeduldig sein. SEO bietet niemals sofortige Ergebnisse. Bis Google Vertrauen und Autorität in Ihre Seite gesetzt hat, kann es einige Zeit dauern.

Lösung: Analyse-Tools & laufende SEO

Wenn Sie möchten, dass Sie dauerhaft ein hohes Ranking erzielen, müssen Sie immer auf dem neusten Stand bleiben. Nutzen Sie laufend Analyse-Tools und schöpfen Sie stets ihr volles Optimierungspotenzial aus. Nutzen Sie die Google Search Console als Einstieg und überprüfen Sie Ihre Websites auf Fehler, defekte Seiten, Indexierung, Keywords, PageSpeed, Verlinkungen und vieles mehr. Produzieren Sie kontinuierlich neuen SEO-Content und setzen Sie Links. Auf keinen Fall dürfen Sie die neusten Google Updates verpassen! Informieren Sie sich regelmäßig über die aktuellen Änderungen auf einschlägigen Blogs.

Fazit

Vermeiden Sie die oben aufgeführten SEO-Sünden und Ihrem Erfolg steht kaum noch etwas im Weg. Verbessern Sie so fortlaufend Besucherzahlen und Google-Rankings. Diese Maßnahmen sind einfach und auch für Einsteiger umsetzbar, wir unterstützen Sie aber gerne dabei. Wenn Sie über diese Optimierungen hinausgehen möchten und anspruchsvollere Maßnahmen ergreifen möchten, dann beauftragen Sie unsere Agentur und SEO-Experten damit!

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Quelle Vorschaubild: fotogestoeber, shutter stock

One Comment on “Die 6 größten SEO-Sünden & wie Sie diese vermeiden”

  1. Bzgl. Linkbuilding könntet Ihr noch ergänzen, dass man bzgl. des Ankertextes sehr vorsichtig sein sollte und es nicht mit den Money-Keywords übertreibt. Da kann man ganz schnell eine Abstrafung kassieren. Lieber einfach öfter die Marke oder die URL als Linktext verwenden anstatt genau das Keyword, zu welchem man ranken möchte. Ausgenommen natürlich die interne Verlinkung, da natürlich genau die Keywords die ranken sollen verwenden 😉

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